Download Bandbreite messen:
Zitat des Telekom
Foren-Teams:
Hier noch einmal das Kochrezept für einen "richtigen"
Downloadtest, der einigermaßen valide Ergebnisse liefern sollte.
1.
Vorbereitungen
(a) Suchen Sie sich einige große Downloads
zusammen, achten Sie darauf, dass es sich um verschiedene Server
handelt.
Optimalerweise sollte auch noch die Route
verschieden sein. Speichern Sie die gefundenen Seiten, von denen die Downloads
erfolgen sollen,
in den Bookmarks.
(b) Sie benötigen ein Tool, welches
die Übertragungsraten möglichst genau messen kann. Falls Sie noch kein solches
installiert haben,
können Sie den Netzmanager
installieren. Sie finden diesen unter:
http://www.t-online.de/service/aktionen/software/netzmanager/
(c) Optimieren des
Rechners:
Erhöhen Sie die Größe des TCP
Receive Windows (RWIN). Das geht am besten mit dem Tool "Dr. TCP". Download
unter:
http://www.dslreports.com/drtcp
hier
die Version "DRTCP021.exe (exe file)" wählen.
Da
muss auch nichts installiert werden, das Programm kann direkt gestartet
werden.
(WICHTIGER HINWEIS FÜR MITLESER: NUR UNTER
WIN XP VERWENDEN!)
Einstellungen:
TCP Receive Window: [
Windows Scaling : [
Yes ]
Selective ACKs : [ Yes
]
DialUp
(RAS)
MTU : [ 1492
]
Path MTU Discovery: [ Yes ] (bei
Schwierigkeiten hier einmal "No" einstellen und
vergleichen!)
Nicht Erwähntes soll so bleiben,
wie es ist. Unten unter "Adapter Settings" für die verwendete Netzwerkkarte
ebenfalls die MTU auf
1492 Byte setzen und am
Ende den Button [SAVE] nicht vergessen! (*) Für n schlagen wir Werte ab 80 bis
200 vor. Setzen Sie für einen
Test erst einmal 100
ein. Sind die Übertragungsraten weiterhin nicht befriedigend, erhöhen Sie den
Wert. Nach jeder Änderung muss der
PC neu gestartet
werden, damit die Änderung wirksam wird. Die Übertragungsraten bei Downloads
sollten dann nach oben gehen.
Hinweis: Eine
einseitige Optimierung des TCP/IP-Stacks auf schnellstmögliche Downloads auch
von entfernten Servern zieht unserer
Beobachtung
nach auch eine gewisse Trägheit bei der Benutzung eher schmalbandiger,
interaktiver Anwendungen (Online- Games,
Shell-Accounts)
nach sich. Dies wirkt sich besonders
dann aus, wenn beides (Downloads und interaktive Anwendung) gleichzeitig genutzt
werden.
Falls Sie Windows Vista oder 7 haben: Hier
bitte keine Optimierung vornehmen, es sei denn, Sie wüssten genau, was Sie
tun.
Der TCP/IP- Stack von Windows Vista/7 verwendet
dynamische bemessene Empfangs- fenster, um sich an die jeweiligen Erfordernisse
bestmöglich
anzupassen. Zwar kann man damit nicht
ganz so optimale Übertragungsraten erreichen, wie mit dem manuellen "Tuning" für
ganz spezielle Erfordernisse,
aber dafür ist das
System eben auch flexibler. Außerdem wollen wir "nur" testen, ob die
Unterschiede deutlich sind. Dafür sollte das "Autotuning"
von
Windows Vista/7 ausreichen.
2. Test durchführen
(a) Den
Test sollten Sie zweimal durchführen. Nämlich einmal zu einer Uhrzeit zwischen
22 und 8 Uhr, also spätabends oder frühmorgens.
Hierdurch ermitteln Sie zunächst einmal die Bandbreite, die der Anschluss
hergibt und nicht die Bandbreite überlasteter Server oder
Routen.
Den zweiten Test führen Sie am
besten dann aus, wenn Sie feststellen, dass die Performance der Downloads
besonders "lahm" ist.
(b) Den Test bitte mit einem per
LAN-Kabel angeschlossenen Rechner durchführen. Alle anderen LAN-Kabel (*) vom
Router abziehen und den
WLAN-Accesspoint des
Speedports für die Testdauer abschalten. (Wenn jemand im Haus aufheulen sollte,
zeigt dies, dass diese Maßnahme für
ein valides
Ergebnis erforderlich war. ;-) (*) Vorausgesetzt wird natürlich, dass Ihre
Netzwerkkarte "Fast Ethernet" (100 Mbit/s, vollduplex)
unterstützt
und auch so eingerichtet ist.
(c) Die in 1 (a)
zusammengesuchten Seiten aufrufen und zügig hinterein- ander weg die Downloads
starten. Sie sollten bei beiden Messungen zu
Ergebnissen kommen, die deutlich über den bisher festgestellten Werten liegen!
Wenn Sie auch beim obigen Testszenario zu
verkehrschwachen
Zeiten nur vier Mbit/s (500
KByte/s) erhalten, wird eine Störungsmeldung unvermeidbar
sein.
Ende des
Zitats